Wir durften ihn ausführlich testen und haben für unser Fotoshooting im Wasserschloss Kottingbrunn im Süden Wiens dazu die liebe Barbara gewinnen dürfen.

Der vollständige Name des Modells lautet XC40 Recharge P8 AWD und ist das erste rein elektrische Modell von Volvo. Seine Elektrifizierung mit den 408 PS sieht man dem Volvo XC40 Recharge Pure Electric P8 AWD kaum an. Doch wer genau hinschaut, sieht den Unterschied: sein Kühlergrill ist verkleidet und in Wagenfarbe lackiert. An der Flanke deuten die an den hinteren Dachsäulen eingeprägten „Recharge“-Schriftzüge und die 20 Zoll großen Räder auf das rein elektrisch angetriebe Fahrzeug hin.

Platz genug

Trotz der großen Batterie im Unterboden bietet er weiter ausgezeichnete Platzverhältnisse. Vorne reicht es auf serienmäßigen Sportsitzen mit anthrazitfarbenem Nubuk-Nappaleder für knapp 1,95 Meter große Personen. Hinten fühlen sich dank viel Kniefreiheit und waagrechter Oberschenkelauflage Passagiere bis zu einer Größe von fast 1,90 Meter wohl, wobei das Schiebedach den Platz ein wenig reduziert.

An Platz im gut beladbaren Kofferraum bleiben beim Elektro-SUV laut Volvo immer noch 414 bis 1290 Liter, während der Verbrenner-XC40 mit einem größeren Unterbodenfach 460 bis 1336 Liter schluckt. Die Einschränkungen beim Stauraum sind also zu verschmerzen, zumal es im Recharge-Modell noch einen sogenannten „Frunk“ unter der Vorderhaube gibt. In dem 31 Liter fassenden Staufach lassen sich zumindest die beiden Ladekabel verstauen, die man im E-Auto in der Regel mitführt.

Neu an Bord: Android und Google

Das gemeinsam mit Google entwickelte Android Infotainmentsystem bietet Zugriff auf eine Vielzahl von Funktionen und Apps. Serienmäßig vorhanden sind natürlich alle Sicherheitssysteme wie Spurhalteassistent, Notbremssystem, Verkehrszeichenerkennung und Kreuzungsbremsassistent mit an Bord.

Leistungsexplosion in aller Stille – mit mächtigem Drehmoment

Der Punch im XC40 Recharge Pure Electric bei Vollgas lässt den Hinterkopf mit einem Ruck an die Kopfstütze befördern, einfach brutal und unerwartet – für Fahrer und Mitfahrer. Das Gesamtdrehmoment wird von Volvo mit 660 Nm angegeben. Nach 4,9 Sekunden haben die zwei Elektromotoren den XC40 Pure Electric auf Tempo 100 gewuchtet. Immer wieder muss man daran denken, dass man in einem 2,2 Tonnen schweren Fahrzeug sitzt.

Die gleiche Elektro-Plattform mit identischer Batterie nutzt auch der eben auf den Markt gekommene Polestar 2, welchen wir derzeit für euch testen.

Um die Reichweite von 418 Kilometer (WLTP) zu schaffen, ist im Unterboden des XC40 ein großes 78 kWh-Akkupaket (davon 75 kWh netto nutzbar) untergebracht. In der Praxis reicht der Strom für durchschnittlich 310 Kilometer, das entspricht einem Verbrauch von 28,8 kWh pro 100 Kilometer.

Unser Fahrzeug hatte ein Anhängerzugvorrichtung. ausgerüstet werden. Die zulässige Anhängelast beträgt immerhin 1500 Kilogramm.

 Der Po startet das Fahrzeug

Zur Ausstattung des Pure Electric gehört das so genannte „Convenient Entry & Start System“, das ein Einsteigen und Losfahren ermöglicht, ohne dass der Fahrer einen Schalter drückt. Einfach einsteigen, sitzen, fahren – so einfach kann Autofahren sein.

Laden & nicht lange Warten

Mit dem optionalen Mode-3-Kabel und 11 kW fließen pro Stunde rund 55 bis 60 Kilometer Reichweite in den Akku. An 150-kWh-Schnellladestationen (CCS) entlang der Autobahnen wird eine fast vollständig entleerte Batterie binnen 40 Minuten wieder zu 80 Prozent aufgeladen. Dies entspricht ca. 100 Kilometer Reichweite alle zehn Minuten.

Die Umweltbilanz

Im XC40 Recharge Pure Electric P8 AWD sitzt man auf Nubuk-Textil-Nappaleder. Fußmatten, Teppiche und Dachhimmel bestehen zu 97 Prozent aus recyceltem Material.

Stammt der geladene Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft, emittiert der E-Volvo bereits nach einer Laufleistung von 47.000 Kilometern weniger CO2 als sein benzinbetriebenes Pendant. 

Bis 2025 soll die Hälfte aller verkauften Volvo mit einem reinen Batterieantrieb ausgerüstet sein. Ab 2040 will Volvo weltweit ein klimaneutrales Unternehmen werden.

Credits: Mission e:possible!

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