SUV sind nach wie vor ganz oben in der Gunst der Kunden. Unser Praxistest zeigt sich in fantastischer Farbgebung.

Um diese riesige Welle nicht abreißen zu lassen, besitzt diese Gattung inzwischen einige Coupé förmige Ableger – die sogenannten „Crossover“. Zu dieser Bauart gesellt sich auch der gut vier Meter lange Ford Puma. Damit sollen aufgrund des sportlichen Designs vor allem junge und junggebliebene Käufer ins Boot der Kölner gelockt werden.

Optisch sorgt er auf jeden Fall schon mal für Aufregung.

Alle Infos zum Ford PUMA gibt es hier!

Und wie eh und je zeigt sich auch dieser eTOURING Testwagen von FORD in bezaubernder Farbgestaltung. Nicht umsonst nennt sich die Farbe Fantastic Red. Die Frontpartie in Verbindung mit dem ausladenden Kühlergrill sowie den weit oben angesetzten Scheinwerfen wirkt äußerst dynamisch und vor Allem: frech. Auffallend waren die vielen netten Blicke junger Damen. An mir kann es nicht gelegen haben.

Kurz und knackige Überhänge sowie die Coupé hafte Dachlinie in Verbindung mit einem wohl proportionierten Heck verleihen dem Kölner eine überaus eigenständige Note.

Das Leistungsspektrum liegt beim Puma bei 95, 125 und 155 PS.

Unter der Haube nutzt der Crossover im Grunde die gleiche Technik wie der an sich kleiner wirkende Fiesta. Dieser ist auch 14 Zentimeter kürzer. Darüber hinaus wurde der Radstand heuer auf 2,59 Meter gestreckt sowie die Spur um einige Millimeter verbreitert.

Hier bietet der Puma auch etwas mehr Platz im Innern. Bei unseren Benzinern setzen die Kölner wie bereits beim Fiesta auf Downsizing-Dreizylinder, die ihre Kraft aus nur einem Liter Hubraum schöpfen. Unser Model ist als Mild -Hybrid mit einem 48-Volt-Teilbordnetz ausgelegt. Getoppt wird das Portfolio noch vom besonders dynamischen Puma ST, der aus einem 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner fordernde 200 PS herausholt. Diesen wollten wir auch testen, leider musste er nach einem Testtag bereits retour.



Rein elektrisch kann der Puma leider nicht fahren. Doch erhält der Motor beim Beschleunigen starke Hilfe von einem Starter-Generator. Unser Testfahrer Ronny war darüber so begeistert, dass er seinem Vater das Fahrzeug gleich vorstellte. Die zurückgewonnene Energie wird im Teillastbereich oder beim Bremsen in einem Lithium-Ionen-Akku gespeichert und bei Bedarf wieder ans System zurückgegeben. Das spart Sprit. In heutiger Zeit für viele Menschen ein Problemlöser.

Auf unseren Verbrauchsrunden lag die Werksangabe nur geringfügig höher, der Puma nahm sich 6,1 Liter pro 100 gefahrene Kilometer. Angesichts der hohen Leistung ist das aber immer noch ein vollkommen akzeptabler Wert. Zudem ist der kleine Dreizylinder ein angenehmer Antrieb. Viibrationsarm hält er  sich auch akustisch weitgehend zurück. Manchmal klingt er gar nach einem Sechszylinder.



Vier verschiedene Fahrprogrammen stehen zur Verfügung.

Der Fahrspaß mit dem Puma liegt auf hohem Niveau. Der kleine Einliter-Turbo hängt jederzeit lebhaft am Gas und entfaltet seine Kraft gleichmäßig. Legt man es jedoch darauf an und treibt den Puma auch schon mal häufiger bis auf seine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h, sollten abschließende 7,4 Liter einkalkuliert werden. Das ist nicht umsetzbar – insbesondere ein Österreich. Für uns ist das insgesamt eh zu schnell.


Ansonsten hinterlässt der Crossover einen stimmigen Eindruck. Das Sechs-Gang-Getriebe gefällt mit seinen kurzen, knackigen Wegen, und dank der zielgenauen Lenkung lässt sich der Puma äußerst agil durch die Kurven scheuchen. Die straffe Abstimmung ist den Kölnern gut gelungen, denn selbst auf schlechten Straßen zeigt der Puma noch einen harmonischen Abrollkomfort, ohne übertrieben hart zu sein. Daher lädt der Kölner auch zum gemütlichen Dahingleiten ein und zeigt so gute Allroundeigenschaften.


Mit den vielfach konfigurierbaren Instrumenten und dem großen Touchscreen lässt sich alles intuitiv bedienen. Optional gibt es eine Internetanbindung für Smartphones oder Tablets. An kalten Tage steht neben der Sitzheizung vorne auch ein beheizbares Lenkrad auf der Optioenliste. Musikfans sollten sich das klanggewaltige Soundsystem von Bang & Olufsen gönnen. Mit zehn Lautsprechern sowie 575 Watt Leistung verwandelt es den Puma inbsgesamt in einen rollenden Konzertsaal.

Darüber hinaus bietet Ford viele weitere Assistenzsysteme.

Angefangen vom Abstands-Tempomaten bis hin zur Verkehrszeichenerkennung arbeiten alle elektronischen Helfer jederzeit zuverlässig.  Wer den Spurhalter mit aktivem Lenkungseingriff nicht nutzen möchte, kann diesen mit einem schnellen Klick auf den Blinkerhebel einfach abschalten.

Toller Kofferraum

In den Puma geht mehr rein als vorab erwartet. Unter der Kofferraumabdeckung gibt es weiteren Stauplatz für das ein oder andere Gepäckstück. Dies allein war bereits ein weiterer Grund für Ronnys Papa, sich den Puma nun aber wirklich einmal selbst genauer in Betracht zu ziehen.

Daten Ford Puma 1.0 Ecoboost Hybrid 114 kW

Motor: R3-Benziner, 999 ccm, Turbolaufladung, Mildhybrid
Leistung: 114 kW / 155 PS bei 5500 U/min
Max. Drehmoment: 220 Nm bei 3000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 8,7 Sek.
WLTP-Durchschnittsverbrauch: 5,8 Liter
Effizienzklasse: A
CO2-Emissionen: 132 g/km (Euro 6d)
Leergewicht / Zuladung: min. 1334 kg / max. 496 kg
Kofferraumvolumen: 456–1216 l
Max. Anhängelast: 1100 kg
Wendekreis: 10,3 m
Bereifung: 215/50 R18
Luftwiderstandsbeiwert: k.A.
Wartungsintervall: 30 000 km oder alle 2 Jahre

Alle Infos zum Ford PUMA gibt es hier!


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert