Obwohl mehr als 120.000 E-Autos auf Österreichs Straßen unterwegs sind, haben aber 20 bis 30 Prozent der E-Fahrer:innen immer noch keinen Zugang zu einer privaten Ladestation.
Fast die Hälfte der österreichischen Bevölkerung in Mehrfamilienhäusern lebt und nicht jede:r eine eigenen Ladepunkt anbringen kann, droht diese fehlende Ladeinfrastruktur die Mobilitätswende zu blockieren. Gemeinsam mit Monta wollen nun Rhomberg und Techem mehr als 1.000 Ladepunkte in Wohngebäuden installieren und eine intelligente Softwarelösung einsetzen, um die Auslastung der einzelnen Ladepunkte zu erhöhen und dem Vorantreiben der Mobilitätswende Rechnung zu tragen.
Rund die Hälfte der Menschen in Österreich (46 Prozent) lebt in einer Wohnung anstelle eines Hauses[1]. 45 Prozent dieser mit Hauptsitz in Österreich gemeldeten Wohnungen entfallen dabei auf Gebäude, in denen sich maximal zwei Wohnungen befinden – oder andersrum: 55 Prozent der Wohnungen sind in Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen situiert. Wien sticht dabei als Hauptstadt und Ballungszentrum besonders hervor: „Nur acht Prozent der Wohnungen befinden sich in Ein- oder Zweifamilienhäusern, während 79 Prozent in Gebäuden mit zehn oder mehr Wohnungen liegen. Es leben also meist viele Menschen aus mehreren Haushalten unter einem Dach, was intelligente Lösungen und Infrastrukturen erfordert, die das gemeinsame Zusammenleben ermöglichen und vereinfachen – auch, was das Laden von Elektroautos in Wohngebäuden betrifft“, erklärt Stefan Schauer-Burkart, Country Manager von Monta in Österreich, und führt weiter aus: „Wenn viele Menschen an demselben Ort – nämlich im Mehrparteienhaus– laden wollen, kann eine Software wie unsere dabei helfen, den Überblick über verschiedene Nutzer und ihre Ladevorgänge zu behalten. Gleichzeitig erleichtert Monta das Management von Gemeinschaftsanlagen durch Funktionen wie Lastenmanagement, Zugriffssteuerungen, Mitgliedsbeiträgen und Warteschlangen.“
Bedarf nach intelligenten Ladelösungen
Laut Schauer-Burkart sei Österreich gut aufgestellt, was die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte betreffe, im privaten und halböffentlichen Bereich gäbe es jedoch Nachholbedarf: „Studien zufolge werden ungefähr 70 bis 80 Prozent aller Ladevorgänge von Elektroautos am Ziel, also zum Beispiel in der Arbeit, oder zuhause erfolgen. Es lebt aber nicht jeder E-Fahrer in einem Einfamilienhaus, in welchem er problemlos eine Ladestation in der eigenen Garage aufstellen kann.“ Dass der Bedarf nach einfachen Lösungen für die Ladeinfrastruktur im Wohnbau wächst, haben auch die Vorarlberger Baugruppe Rhomberg sowie der Energiedienstleister für die Immobilienwirtschaft Techem erkannt und kooperieren fortan mit Monta.
Starke Partner mit Techem und Rhomberg
„Wir bieten unseren Kunden eine Komplettlösung für E-Ladestationen in Mehrparteienhäusern, von der Installation bis zur fairen Abrechnung. Um das gewährleisten zu können, bedarf es einer stabilen und funktionalen Softwarelösung. Hier hat sich Monta als idealer Partner herausgestellt, welcher unsere Anforderungen zu hundert Prozent erfüllt“,
beschreibt Martin Berger, verantwortlich im Business Development E-Mobility bei Techem, die Zusammenarbeit.

Bei Rhomberg schätze man insbesondere die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten der Software, wie Nadine Mayer, Innovationsmanagerin bei der Rhomberg Bau GmbH, ausführt: „Monta bietet die Flexibilität, die unterschiedlichsten Use Cases abzubilden.“
Zukunftsfitte und flexible Lösungen gefragt
Für Techem sei es zudem aus technischer Sicht bedeutsam, Ladelösungen anzubringen, die skalierbar und zukunftsfit seien, wie Matthias Lechner, Projektmanager E-Mobility, erklärt: „Skalierbar bedeutet, dass die Grundinfrastruktur bereits bei wenigen Stationen so geplant ist, dass in Zukunft weitere Ladestationen ergänzt werden können, Stichwort Gemeinschaftsanlagen. Zukunftsfit bedeutet, es sollen Systeme gewählt und errichtet werden, die auch für kommende Technologien wie zum Beispiel V2G (vehicle to grid) gerüstet sind. Für solche zukünftigen Entwicklungen ist die Lösung von Monta gerüstet, weswegen wir auf eine langfristige erfolgreiche Zusammenarbeit setzen.“ Womit das Softwareunternehmen Rhomberg überzeugen konnte? „Die Flexibilität der Lösung sowie die Agilität eines jungen, dynamischen Unternehmens, das bereits mit namenhaften Ladestationsherstellern Erfahrung gemacht hat“, antwortet Mayer. Auch bei Monta freue man sich über die Kooperation, wie Schauer-Burkart abschließend kundtut: „Rhomberg und Techem sind sehr renommierte Unternehmen ihrer Branche und wir blicken der gemeinsamen Zusammenarbeit sehr positiv entgegen.“
[1] https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/wohnen/wohnsituation
Bildrechte:Magdalena Schauer-Burkart sowie Techem